Realitätsnahe Übung

von | Apr 1, 2024 | Berichte

Am vergangenen Samstag übten die beiden Standorte Nieder-Weisel und Ostheim den Ernstfall. Die beiden Übungsausarbeiter Rüdiger Schimpf (FF Nieder-Weisel) und Carsten Schnitter (FF Ostheim) nutzen ein Abrisshaus am Ostheimer Ortseingang für das Szenario „Kellerbrand“.

Zunächst konnten die Einsatzkräfte eine starke Rauchentwicklung aus den Kellerräumen des Hauses feststellen. Ein anwesender Nachbar berichtete von vier Bewohnern, die tatsächliche Anwesenheit derer konnte er jedoch nicht sicher bestätigen. Dennoch entschied der Einsatzleiter, die Trupps primär zur Personensuche und zur Brandbekämpfung ins Gebäude zu schicken.

Während des Aufbaus des Löschangriffs eskalierte die Lage und nun war deutliche Flammenbildung erkennbar. Der erste Trupp ging vor und suchte die Räume ab. Weitere Trupps folgten. Insgesamt konnten drei Personen gefunden und gerettet werden. Anschließend begann die Brandbekämpfung. Vier Trupps unter umluftunabhängigem Atemschutz waren im Gebäude. Einem Trupp, der im Obergeschoss nach Personen suchte, wurde der Rückweg aufgrund einer eingestürzten Treppe abgeschnitten. Er konnte das Haus durch ein Fenster über die vierteilige Steckleiter sicher verlassen.

Nach Abschluss aller Maßnahmen gab der Übungsleiter „Übungsende“ und die eingesetzten Fahrzeuge wurden wieder einsatzbereit gemacht. Ein Rundgang im nicht mehr vernebelten Haus erfolgte vor der Übungsbesprechung. Schimpf und Schnitter waren zufrieden mit dem Ablauf, bei dem es in den verwinkelten und (absichtlich) zugestellten Kellerräumen, die obendrein Nullsicht durch den künstlichen Nebel boten, nicht leicht war, die Personen (Puppen) ausfindig zu machen.