Um 22:14 Uhr am Freitagabend wurde die Feuerwehr der Stadt Butzbach zunächst mit den Standorten Butzbach, Hoch-Weisel und Kirch-Göns sowie der FF Glauburg zu einem gemeldeten Zugbrand alarmiert.
Vor Ort im Butzbacher Bahnhof bestätigte sich die Meldung, es stand ein kompletter Wagon eines Zuges im Vollbrand. Es wurde ein Rettungswagen nachalarmiert. Auch die Brandschutzaufsicht des Wetteraukreises war vor Ort, in Persona des neu ernannten stellv. Kreisbrandinspektors Sebastian Luft, er absolvierte seinen ersten Einsatz in dieser Funktion.
Die Einsatzkräfte begannen mit dem Löschangriff von zwei Seiten, die Bahnstrecke Friedberg <-> Gießen wurde auch aufgrund der starken Rauchentwicklung für den Zugverkehr gesperrt. Die Oberleitung wurde abgeschaltet und durch die Feuerwehr notfallgeerdet.
Der Wagon, welcher Papiertüten auf Paletten geladen hatte, musste unter Atemschutz entladen werden, da in den Zwischenräumen immer wieder Feuer aufflammte.
Im Laufe des Einsatzes wurden die Standorte Griedel und Münster alarmiert, um die wortwörtlich vereisten Kameraden aus dem Atemschutzeinsatz auszulösen.
Nach rund zweieinhalb Stunden war das Feuer gelöscht und der Wagon entladen. Das Technische Hilfswerk Friedberg kümmert sich aktuell um die Aufräumarbeiten. Hierbei unterstützen die Einsatzkräfte aus Nieder-Weisel, indem sie immer wieder auflodernde Brandnester ablöschen.
Vor Ort waren insgesamt 80 Einsatzkräfte der Feuerwehr, ein Rettungswagen, zwei Streifen der Bundespolizei, eine Streife der Landespolizei, der Bahn-Notfallmanager, das Technische Hilfswerk Friedberg sowie der städtische Bauhof.