Jugendliche aus der Kernstadt, Pohl-Göns und Bodenrod absolvieren Leistungsspange

Pohl-Göns und Bodenrod – zwei Jugendfeuerwehren, die seit vielen Jahren immer wieder bei den Stadtmeisterschaften um den Titel ringen. Doch die beiden Mannschaften können nicht nur gegeneinander antreten, sie können vor allem auch zusammen alles schaffen. Beweis dafür ist die Leistungsspange, die am vergangenen Sonntag, 11. September, wieder in Nidda stattfand. Auch ein Jugendlicher aus der Kernstadt, der bei der Mannschaft aus Bad Nauheim mitmachte, erlangte das Abzeichen mit Bravour.

Mehrere Wochen hatten Pohl-Göns und Bodenrod zusammen geübt und auf diesen Tag hingearbeitet. Am Freitagabend dann die Generalprobe. Das Ergebnis: Naja, es hätte besser laufen können. Aber so ist das eben mit den Generalproben.
Dass dann einen Tag vor der Abnahme noch eine Jugendliche krankheitsbedingt ausfiel, wurde zur großen Herausforderung. Als Ersatz konnte schließlich noch ein Junge aus Pohl-Göns gefunden werden. Mit seinen gerade einmal zehn Jahren sorgten er und drei weitere Auffüller – auch sie gerade einmal zehn, elf und vierzehn Jahre alt – dafür, dass die Gruppe endlich komplett war.
Dann war er da, der große Tag, der für die Jugendlichen, ihre Jugendwart:innen und Betreuer, zu einer ordentlichen Zitterpartie wurde.
Los ging es mit der Theorie: 15 Minuten lang stellten sich die jungen Leute den Fragen der Wertungsrichter und konnten schließlich mit zwei von vier Punkten den Raum verlassen.
Hervorragend lief es im Löschangriff. Hier durfte sich das Team über die volle Punktzahl freuen. Die anschließende Schlauchstaffette sorgte bei den Jugendlichen für Unzufriedenheit. Ein klemmendes Kuppel am Anfang verhagelte die Zeit, es reichte nur noch für einen Punkt.
Der Staffellauf über 1500 Meter verlangte der Gruppe alles ab. Das Tempo war super, doch manche Beine einfach noch ein Stück zu kurz. Die Jungen und Mädchen kamen trotz ihrer Unermüdlichkeit nicht ganz an die geforderte Zeit heran.
Nach dem Kugelstoßen, bei dem es zum Glück wieder etwas besser lief, ging Pohl-Göns/Bodenrod in die Nachprüfung beim Staffellauf. Jeder wusste, was auf dem Spiel stand und keiner wollte ohne die Leistungsspange nach Hause fahren. Motivation, Adrenalin und Teamgeist waren es schließlich, die das Team nach vorne brachten. Knapp unter der geforderten Zeit lief der letzte Läufer durch das Ziel. Es war geschafft! Die Erleichterung riesig.
Für die fünf Jugendlichen, die am Ende des Tages mit dem wichtigsten Abzeichen der Deutschen Jugendfeuerwehr nach Hause gehen konnten, war es ein großer Tag. Fabian und Annalena, Franjo, Yannick, Tim und Christian haben sich die Eintrittskarte in die Einsatzabteilung an diesem Sonntag hart erarbeitet.
Unterstützt wurden sie von Cheyenne, Florentin, Mia und Connor– vier junge Menschen, die trotz ihres jungen Alters herausragende Leistungen gezeigt haben. Es war schwer, aber es war nicht unmöglich. Danke!
Und noch eines hat der Tag der Leistungsspangenabnahme gezeigt: Nur als Team funktioniert solch eine Leistung. Pohl-Göns und Bodenrod haben Hand in Hand gearbeitet und die Wertungsrichter vor allem mit ihrem Zusammenhalt, ihrer Freundlichkeit und ihrem unerschütterlichen Willen überzeugt. Auch Christian zeigte seine Teamfähigkeiten und fügte sich problemlos ins Bad Nauheimer Team ein.
Wir sagen herzlichen Glückwunsch und sind sehr stolz auf euch!