Am vergangenen Freitag wurde das neue Feuerwehrhaus der Stadt Butzbach im Ortsteil Kirch-Göns feierlich eingeweiht.
Eröffnet wurde die Feierstunde bei bedeckt-nassem Wetter vom Kirch-Gönser Fanfarenzug auf dem Vorplatz des neuen Feuerwehrhauses. Unter strengen Hygienemaßnahmen nahmen ca. 250 Personen teil, darunter Angehörige der Feuerwehr der Stadt Butzbach, Feuerwehrfunktionäre, Politiker, Mitarbeiter der Stadtverwaltung, Angehörige und interessierte Bürgerinnen und Bürger.
Als erster Redner trat Ortsvorsteher Stefan Euler ans Mikrofon und begrüßte alle Gäste im Namen der Gemeinde Kirch-Göns. Zunächst sprach er über den Entscheid und die Planung des neuen Stützpunkts, die insgesamt 15 Jahre dauerte. Im gleichen Satz sagte er, dass er umso dankbarer dafür ist, dass nach der Entscheidung alle Beteiligten dazu beitrugen, schnellstmöglich einen solch schönes Feuerwehrhaus entstehen zu lassen. Ein besonderes Dankeschön ging an Jörg Winter, Markus Mohr & Michael Tiedemann für den unermüdlichen Einsatz.
Auch wenn aufgrund der Coronapandemie zurzeit keine großen Feste möglich sind, ist Euler fest davon überzeugt, dass noch viele gesellige Feste im neuen Feuerwehrhaus stattfinden werden.
Zum Abschluss seiner Worte überreichte er den Wehrführern eine in Südtirol geschnitzte Figur des Schutzpatronen St. Florian.
Nach den einleitenden Worten trat Bürgermeister Michael Merle ans Rednerpult. Sichtlich erleichtert sagte er, dass er froh sei, dass das neue Feuerwehrhaus nun endlich eröffnet ist. Er erklärte, dass es bei einem solch wichtigen Projekt viele Gremien gäbe, welche Entscheidungen treffen müssen, so funktioniere eine Demokratie. Es sei ein großartiger Tag für die Stadt Butzbach und deren Sicherheit, und weiter sagte er, dass in Zukunft weitere Sanierungen zum Beispiel in Griedel, Ebersgöns usw. anstehen werden.
Als neuer „Hausherr“ trat Wehrführer Jörg Winter ans Mikrofon, welcher einen kurzen Rückblick über den langen, oft steinigen Weg des Neubaus vortrug. In alten Unterlagen konnte er rekonstruieren, dass bereits 1988 der Wunsch nach einem neuen Gerätehaus aufkam und trotzdem erst 2019 der Spatenstich gesetzt wurde. Trotz des langen Weges konnte man Winter ansehen, dass er über das Ergebnis froh und über die geleistete Arbeit stolz ist.
Ein großes Dankeschön richtete er an den Förderverein der Feuerwehr Kirch-Göns, welcher mit 75.000,00 € einen Großteil des Inventars sowie neuen Gerätewagen Logistik finanzierte. Des Weiteren berichtete er, dass die Einsatzabteilung seit dem Spatenstich fünf neue Mitglieder bekommen hat.
Stadtbrandinspektor Christian Veitenhansl schloss sich Winter an und unterstich seine Aussagen mit der Feststellung, dass das alte Gerätehaus nichtmehr dem heutigen Stand der Technik entsprach und die neue Unterkunft eine große Verbesserung bzw. einen großartigen Meilenstein darstellt.
Auch für ein neues Löschfahrzeug, welches in den nächsten Jahren an die FF Kirch-Göns ausgeliefert werden soll, ist nun genug Platz.
Den Einsatzkräften wünschte er jederzeit eine wohlbehaltene Rückkehr von Einsätzen und überreichte die passende Fahrzeugführerweste für den neuen GW-L.
Als vorletzter Redner übermittelte Lars Henrich, Kreisbrandinspektor des Wetteraukreises, seine besten Wünsche an die Feuerwehr der Stadt Butzbach und ganz besonders an die Einsatzkräfte aus Kirch-Göns. Mit dem Satz „Umso steiniger der Weg, desto wertvoller das Ziel“ würdigte er nochmals den unbeschreiblichen Einsatz der Verantwortlichen und machte deutlich, dass ohne die Mithilfe von den Kameradinnen und Kameraden eine solch schnelle Fertigstellung nicht möglich gewesen wäre.
Pfarrer William Thum bedankte sich im Namen der Gemeinde für die Schaffung eines neuen Gebäudes, welches für Sicherheit, einem Grundbedürfnis der Menschen, steht.
Auch erklärte er, dass der Stadt Butzbach das Grundstück der Kirche für 200,00 Euro Erbpacht im Monat an die Stadt Butzbach überlassen wurde. „Im Gegensatz zur öffentlichen Vorstellung erhält die Kirchengemeinde Kirch-Göns lediglich 20,00 € davon und verdient sich somit keine goldene Nase“ berichtet Thum.
Abschließend plädierte er an den gesunden Menschenverstand und ruft dazu auf, dass die Feuerwehr von der Gesellschaft vielmehr unterstützt werden müsste, denn jeder von uns kann jederzeit in eine Situation kommen, in der er rettende Hände braucht.
Thum spendete er den Einsatzkräften Gottes Segen und hofft, dass alle immer gesund von den Einsätzen zurückkommen.
Nach dem offiziellen Teil überreichten zahlreiche befreundete Vereine Einweihungsgeschenke und Stefan Euler beendete den offiziellen Teil.
