Die sogenannte Hessische Fahrberechtigungsverordnung macht es möglich, Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr die Fahrberechtigung für Einsatzfahrzeuge bis 7.500 kg zulässige Gesamtmasse zu erteilen. Für die Qualifizierung zu diesem „Feuerwehrführerschein“ ist die Feuerwehr unter strengen Maßgaben eigenverantwortlich zuständig.
An neun von dreizehn Standorten der Feuerwehr Butzbach kommen sogenannte Tragkraftspritzenfahrzeuge-Wasser mit einer zulässigen Gesamtmasse von je nach Hersteller ca. 6.500 kg zum Einsatz. Diese dürfen mit der Klasse B nicht bewegt werden. Um hier Abhilfe zu schaffen, sollen nun jährlich mehrere Feuerwehrangehörige den „Feuerwehrführerschein“ nach absolvierten Fahrstunden und entsprechender Prüfung erhalten. Den Anfang machte dieser Tage die Kameradin Alisja Schäfer (2.v.r.), die seit August ein Freiwilliges Soziales Jahr bei der Feuerwehr Butzbach ableistet. Sie hat in den vergangenen Wochen bei dem erfahrenen Kameraden Sebastian Rees (2.v.l) Fahrstunden erhalten und legte im Beisein des bestellten Prüfers der Feuerwehr, Sascha Eiteneuer (1.v.l.), erfolgreich die Prüfung ab. Als erster gratulierte Stadtbrandinspektor Christian Veitenhansl (1.v.r.) der frisch gebackenen Einsatzfahrerin.
Die Ausbildungsstunden für den Feuerwehrführerschein bei der Feuerwehr Butzbach werden durch besonders qualifizierte und durch den Magistrat bestellte ehrenamtliche Feuerwehrangehörige geleistet. Durch dieses Konzept kann je Fahrerlaubnis eine Einsparung von ca. 2.500 EUR im Vergleich zu einem regulären Führerschein der Klasse C bzw. C1 erzielt werden.