Kürzlich fand in Oberstdorf der 2. Schanzenlauf an der Heini-Klopfer-Schanze statt. 600 Feuerwehrleute aus dem gesamten Bundesgebiet, also 300 Zweierteams, hatten sich zu diesem sportlichen Ereignis angemeldet. Ziel war es, die über 1000 Stufen bis ganz hoch auf den Absprungturm zu absolvieren, das Ganze unter Atemschutz. Manche Teams liefen zwar ohne Atemschutzmaske die Stufen hinauf, mussten dennoch die Pressluftatmer auf dem Rücken tragen.
Fünf Teams der Feuerwehr der Stadt Butzbach nahmen die Herausforderung an und meldeten sich. Bereits vor knapp einem Jahr begann das intensivere Training, wobei unter anderem der Hausbergturm mehrfach bestiegen aber auch in einem Hochhaus in Frankfurt trainiert wurde. Das Fitnessstudio „Athletic Point“ in Butzbach stellte den Teilnehmern die Trainingsgeräte und das Fitnessstudio zum kostenlosen Training bis zum Schanzenlauf zur Verfügung. Hierfür geht ein großer Dank an das Fitnessstudio.
Leider fielen von den 10 Kameraden 3 kurzfristig krankheitsbedingt aus, sodass schnell Ersatz gesucht wurde. Ein Kamerad aus den eigenen Reihen konnte begeistert werden, während zwei weitere Kameraden von der FF Oberstdorf und der FF Forbach gewonnen werden konnten.
Bereits einen Tag zuvor waren die Teams angereist und nahmen schon mal die Schanze und den Wettkampfort in Augenschein. Beeindruckt und motiviert nahm man an der „Warm-up“- Veranstaltung teil, welche auch die Anmeldung und ein gemeinsames Abendessen beinhaltete.
Nach einem Kraftfrühstück und nun doch ein bisschen aufgeregt, traf man am Ort des Wettkampfes ein, das erste Team hatte die Startzeit 08:32 Uhr. Nach dem „Fertigmachen“ mit Brandschutzkleidung und ausgerüstet mit Atemschutz ging es an die Strecke.
Die Startzeiten wurden pünktlich eingehalten, und die Teams der FF Butzbach machten sich nach und nach an die Stufen und gaben alles. Alle Teams haben es ohne Absetzen der Atemschutzmaske nach oben geschafft, was bedeutet, dass die Luft aus der Flasche gereicht hatte, um diese Anstrengung zu schaffen. Eine richtig gute Leistung, die zeigt, wie fit die Kameraden sind, für den Wettkampf aber natürlich auch für den Ernstfall.
Oben am Ziel angekommen, belohnte nicht nur die Aussicht die Teilnehmer! Einen Patch gab es als Trophäe für jeden „Finisher“.
Mit dem Aufzug ging es wieder herunter. Nach einer erfrischenden Dusche gab es noch ein gemeinsames Essen, bevor die Heimreise angetreten wurde.
Die Teams setzen sich zusammen aus:
FF Butzbach, Platz 72, 17:30,5 Minuten
Niko Tursky, Standort Nieder-Weisel
Michael Bahmann, Standort Maibach
FF Butzbach 2, Platz 144, 27:37,5 Minuten
Christian Janzen, Standort Butzbach
Pierre Huber, Standort Pohl-Göns
FF Butzbach 5, Platz 106, 18:59,4 Minuten
Marcel Vorstandslechner, Standort Griedel
Stefan Sohn, Standort Butzbach
FF Butzbach/Forbach 4, Platz 113, 19:52,4 Minuten
Marcus Wichner, Standort Nieder-Weisel
Dominik, FF Forbach
FF Butzbach 3, Platz 49, 16:15,6 Minuten
Lukas Brandenburger, Standort Pohl-Göns
Michael, FF Oberstdorf
Der letztjährige Rekord von 10:21 Minuten durch die FF Oberjoch konnte durch diese auf 9:51 Minuten verbessert werden. Eine Leistung, die beeindruckt!
An dieser Stelle bedanken wir uns bei Michael (FF Oberstdorf) und Dominik (FF Forbach), die das Butzbacher Team komplett machten. Sie haben damit bewiesen, dass Kameradschaft keine Grenzen kennt.
Ein großer Dank geht an die Butzbacher Wohnungsgesellschaft GmbH, die das Projekt als Hauptsponsor überhaupt erst möglich gemacht hat. Großzügig übernahmen sie die Hotelkosten und die Gebühren zur Teilnahme am Schanzenlauf, sodass sich die Läufer voll und ganz auf das Ereignis konzentrieren konnten. Geschäftsführer Alexander Kartmann und dessen Vertreter und Wehrführer des Standortes Nieder-Weisel Alexander Heinz ließen es sich nicht nehmen, am Abreisetag persönlich am Treffpunkt den Schanzenläufern viel Erfolg und gutes Gelingen zu wünschen.
Die Schutzausrüstung, die Pressluftatmer sowie die Transferfahrzeuge wurden durch die Stadt Butzbach gestellt. Gerne unterstützen die Stadt Butzbach als Träger der Feuerwehr wie auch die Feuerwehrleitung die Teilnahme an Vergleichswettbewerben wie diesen.
Schlussendlich war der Schanzenlauf ein großartiges Erlebnis, das zur Wiederholung fast schon drängt.