.Das war das Übungsszenario für die Standorte Kirch-Göns, Pohl-Göns, Ebersgöns und die AN.T.S. Bodenrod/Griedel am vergangenen Freitagabend. Diese Übung war der Startschuss für das Feuerwehrfest anlässlich des 112jährigen Bestehens der Feuerwehr in Kirch-Göns.
Kurz nach 18:00 Uhr erfolgte die Alarmierung mittels Sirene, wenige Minuten später fuhr das erste Fahrzeug auf den Hof der Gönser Grundschule. Während der Fahrzeugführer seine Lageerkundung durchführte, erreichten auch die anderen Einheiten die Übungseinsatzstelle.
Vor Ort stellte sich folgende Lage dar: in einem Heizungsraum ereignete sich eine Verpuffung. Während der Hausmeister unverletzt das Gebäude verlassen konnte, wurde der Heizungsmonteur noch vermisst.
Der erste Trupp ging unter umluftunabhängigem Atemschutz in das verrauchte Gebäude zur Personensuche vor. Zeitgleich betrat ein weiterer Trupp durch einen weiteren Eingang zur Brandbekämpfung vor. Ein dritter Trupp ging in die oberen Stockwerke vor, um nach vermissten Personen zu suchen.
Während der verletzte Heizungsmonteur aus dem Gebäude gerettet wurde, ereignete sich im Obergeschoss ein (zum Glück eingeplanter) Atemschutznotfall, ein Kamerad war bewusstlos geworden und dessen Truppmann funkte „mayday, mayday, mayday“.
Die einsatzbereit an der Übungseinsatzstelle anwesende A.N.T.S. ging sofort ins Obergeschoss vor, um den verunfallten Kameraden zu retten. Schnell am Ort des Geschehens eingetroffen, wurde dem bewusstlosen Kamerad eine gesicherte Atemluftzufuhr geschaffen. Anschließend wurde er auf der Schleifkorbtrage gelagert, dann wurde das Gebäude auf schnellstem Weg, welchen der A.N.T.S.-Führer erkundete, verlassen.
Draußen angekommen, konnte das Kommando „Übungsende“ gegeben werden.
Jörg Winter, Wehrführer Standort Kirch-Göns, zeigte sich zufrieden mit dem Ablauf der Übung. Die zahlreichen Zuschauer konnten sich von einer schlagkräftigen Feuerwehr überzeugen, die als Team fungiert und hervorragende Zusammenarbeit zeigte.
Auch Herr Bürgermeister Michael Merle machte sich vor Ort ein Bild „seiner“ Feuerwehr.
Insgesamt übten 40 Einsatzkräfte mit 7 Fahrzeugen.