am vergangenen Samstag fand im Butzbacher Ortsteil Hoch-Weisel eine Alarmübung der Feuerwehr der Stadt Butzbach statt, welche den Einsatzkräften viel abverlangte.
Mit dem Alarmstichwort F2.2 wurden die Standorte FF Hoch-Weisel, FF Hausen, FF Nieder-Weisel, FF Maibach, FF Bodenrod und FF Kernstadt alarmiert.
Gleich zwei zusammenhängende Einsatzszenarien mussten erkannt, organisiert und abgearbeitet werden.
Angenommenes Szenario des Übungsalarms ein Wohnungsbrand und ein Verkehrsunfall. Eine Person, welche in ihrer Wohnung ein Feuer gelegt hatte und danach mit dem PKW ca. 100 Meter vom Wohnhaus entfernt einen schweren Verkehrsunfall verursachte.
Im Obergeschoss des Wohnhauses und in der Brandwohnung befanden sich mehrere Personen, deren Fluchtweg abgeschnitten war und welche durch die Einsatzkräfte gerettet werden mussten.
Als ersteintreffende Feuerwehr übernahm die Einheitsführerin des Hoch-Weiseler Löschfahrzeugs die Erkundung und stellte zügig fest, dass weitere Kräfte benötigt werden.
Nach Erkundung begannen zeitlich versetzt zwei Trupps unter PA mit der Suche bzw. der Menschenrettung. Die Anzahl der Atemschutzgeräteträger wurde durch die weiteren Einsatzkräfte erhöht.
Die „Einsatz“-Leitung übernahm der ELW 1 und stellte die Befehlskette aus Einsatzleiter und zwei Abschnittsleiterinnen (Menschenrettung / Löschangriff & Verkehrsunfall) her.
Die nachrückenden Wehren wurden auf die jeweiligen Abschnitte aufgeteilt.
Hoch-Weisel, Bodenrod, Hausen und die Drehleiter der Kernstadt übernahmen die Menschenrettung und den Löschangriff. Den Verkehrsunfall arbeiteten Münster, Maibach und Nieder-Weisel ab.
Nach ca. 1 1/2 Stunden waren beiden Einsatzabschnitte abgearbeitet.
Um den Einsatz so realistisch wie möglich zu gestalten, sorgte Dieter Nicolai dafür, dass im Gebäude Flammen loderten und es die ein oder andere Explosion gab.
Das übergeordnete Fazit der Übung war, dass trotz vieler junger Einsatzkräfte beide Abschnitte akribisch erkundet, Aufgaben klar verteilt und ruhig abgearbeitet wurden.
Die Übungsleitung bedankt sich bei der Jugendfeuerwehr Hoch-Weisel für die Performance als Verletzte, bei den Nachbarn für die Kooperation und bei den vielen Interessierten, welche die Übung beobachteten!
