Zu einem Wohnhausbrand mit Menschenleben in Gefahr wurden die Standorte Butzbach, Bodenrod (ANTS), Griedel und Nieder-Weisel der Feuerwehr der Stadt Butzbach am Sonntagnachmittag um 17:04 Uhr alarmiert.
Vor Ort bestätigte sich die gemeldete Einsatzlage. Die vier Bewohner des Hauses konnten sich selbst aus dem brennenden Gebäude retten. Ein Bewohner erlitt schwere Verletzungen und wurde in Begleitung des Notarztes in ein Krankenhaus verbracht. Die anderen drei Personen, darunter ein Kind, blieben unverletzt.
Zunächst begannen mehrere Trupps von außen mit der Brandbekämpfung, weitere Trupps gingen zur Innenbrandbekämpfung unter umluftunabhängigem Atemschutz in das Gebäude vor. Da sich der Brand bis in das Dach ausbreitete, wurde ein Teil der Dachhaut eröffnet und die betreffenden Sparren abgelöscht.
Frühzeitig wurde eine kürzlich angeschaffte Drohne zur Übersicht genutzt. Diese verfügt über eine integrierte Wärmebildkamera. So konnten dem Einsatzleiter hilfreiche Informationen zur Verfügung gestellt werden. Insbesondere die Hot Spots im Dachbereich konnten schnell identifiziert und in der Folge gezielt wirksame Maßnahmen ergriffen werden.
Das Feuer war schnell unter Kontrolle und der Brand war nach rund 1,5 Stunden gelöscht. Das Wohnhaus ist durch den Brandschaden unbewohnbar.
Vor Ort waren ca. 70 Einsatzkräfte mit 14 Fahrzeugen der oben genannten Standorte sowie die Brandschutzaufsicht des Wetteraukreises. Der Abrollbehälter Atemschutz aus Bad Nauheim war an der Einsatzstelle. Im weiteren Einsatzverlauf wurde die Facheinheit Verpflegung aus Hoch-Weisel alarmiert, der die Einsatzkräfte mit Getränken und einem Imbiss versorgte. Hinzu kamen drei Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug sowie eine Streife der Landespolizei und eine Streife der Ordnungspolizei. Die Kriminalpolizei nahm erste Untersuchungen am Brandort auf. Auch Bürgermeister Michael Merle machte sich vor Ort ein Bild des Einsatzes.