„Hurra, Hurra, die Schule brennt“. Doch zum Glück war dies nur die angenommene Lage bei der diesjährigen Herbstabschlussübung der Standorte Nieder-Weisel und Hoch-Weisel der Feuerwehr der Stadt Butzbach.
Die Übung wurde mit dem „Berufsfeuerwehrtag“ der Jugendfeuerwehr Nieder-/Hoch-Weisel verbunden. Bei dieser besonderen Übung für den Nachwuchs verbringen die Kinder und Jugendlichen 24 Stunden miteinander im Feuerwehrhaus und müssen einige Einsätze abarbeiten. Vor dieser Übung lagen vor den Kindern und Jugendlichen bereits ereignisreiche Stunden mit einigen Einsätzen, wie z.B. Wasser im Keller oder unklare Rauchentwicklung.
Die Alarmierung lautete „F2Y – Feuer mit Menschenleben in Gefahr“ in der Hausbergschule. Alarmiert wurden die Einsatzkräfte und Jugendfeuerwehrkräfte über Sirene und P8ger.
Nach und nach trafen die Kräfte an der Schule ein und wurden vom bereits anwesenden Einsatzleiter vom Dienst, Alexander Heinz, eingewiesen.
Mehrere gemischte Trupps (Einsatzkraft/JF) gingen unter Atemschutz (die JF-Kraft nur mit Flaschenattrappe) in das Gebäude vor, um mit der Suche nach vermissten Personen zu beginnen. Insgesamt galt es, 5 Personen aus dem Gebäudekomplex zu retten.
Weitere Kräfte begannen mit der Herstellung der Löschwasserversorgung aus dem nahegelegenen Löschteich. Hierzu verlegten sie über 200 Meter Schlauch, die das Wasser bis an die Fahrzeuge auf dem Schulhof transportierte.
Außen wurde währenddessen der Löschangriff durch weitere gemischte Trupps durchgeführt. An anderer Stelle wurde eine Verletzten-Sammelstelle eingerichtet, wo die Verletzten durch die Jugendfeuerwehr betreut wurden.
Nach rund 2 Stunden intensiver Übung konnte die „Einsatz“-stelle zurückgebaut werden und die Feuerwehrleute konnten den Heimweg antreten.
Bei der Übung an der Hausbergschule nahmen insgesamt 24 Einsatzkräfte aus Nieder-/Hoch-Weisel und 17 Mitglieder der beiden Jugendfeuerwehren teil. Auch machte sich Stadtbrandinspektor Veitenhansl ein Bild vor Ort. Einsatzleiter vom Dienst Alexander Heinz und die bei der Ausarbeitung der Übung beteiligten Julia Marx und Oliver Häuser waren durchaus zufrieden mit der Übung.
Übungen der Einsatzabteilungen mit dem Nachwuchs aus der Jugendfeuerwehr, die in die künftige Arbeit reinschnuppern können und gemeinsam mit „den Großen“ zu üben, stellen ein mögliches Bindeglied zwischen den Abteilungen dar, fördern den Umgang und das Verständnis füreinander und macht sicherlich allen Beteiligten Spaß!
Ganz herzlich möchten wir uns bei der Schulleitung Frau Andres sowie dem Wetteraukreis, der ebenfalls seine Genehmigung für die Übung erteilt hat.
