Vorstellung AB-LWV

von | Jun 28, 2022 | Berichte

Nach der groß angelegten Waldbrandübung „Maibaum“ im vergangenen Oktober im Waldgebiet Maibachs, gab es gestern im Nachgang eine Vorstellung des damals eingesetzten „AB-LWV“, Abrollbehälter Löschwasserversorgung. Es handelt sich hierbei um ein „Hytrans Fire System“. Dieses besteht aus dem Schlauchlager mit 2000m F-Schlauchmaterial und dem Pumpenmodul „Hydrosub 150“ und wird durch die Feuerwehr Frankfurt/M.-Rödelheim im Auftrag des Katastrophenschutzes des Landes Hessen betrieben. 

Die Kameraden*innen der Feuerwehr Frankfurt/M. – Rödelheim kamen mit dem schweren Fahrzeuggespann zum Feuerwehrhaus in Butzbach. Hier hatten sich bereits interessierte Feuerwehrleute aus Butzbach, Bodenrod, Fauerbach, Griedel, Hausen, Maibach und Nieder-Weisel eingefunden, um das beeindruckende Gerät aus der Nähe zu betrachten. Dies war bei der Waldbrandübung seinerzeit nicht allen möglich, da sie an anderen Schwerpunkten eingesetzt waren. 

Da die Vegetationsbrände zunehmend das Einsatzgeschehen erweitern, stellt die Wasserversorgung, gerade in den Waldgebieten, eine wichtige Komponente da.

Der AB-LWV ist mit seinem Schlauchmaterial und den leistungsstarken Pumpen in der Lage, ausreichend Wasser mit dem erforderlichen Druck auch mehrere tausende Meter an die Einsatzstelle zu befördern. 

Mit den „F-Schläuchen“, deren Durchmesser 150mm beträgt, kann ohne Zusatzpumpen Wasser mit entsprechend erforderlichem Ausgangsdruck gefördert werden. Der Vorteil hierbei ist der geringe Druckverlust durch Reibung, welcher bei beispielsweise einem B-Schlauch (Durchmesser 75mm) ein vielfaches beträgt.   

Ausgelegt werden die Schläuche aus dem Fahrzeug heraus, welche bereits im ungefüllten Zustand ca. 100kg (50 Meter) und gefüllt ca. 1000kg wiegen. Hierfür ist ein Fahrtempo von ca. 25-40 km/h notwendig, damit das Schlauchmaterial gerade liegt. Aus diesem Grund fährt dem Fahrzeug ein anderes voraus, um die Verlegestrecke „frei“ zu machen. 

Die Butzbacher Feuerwehrleute hatten einige Fragen an die Frankfurter Kameraden*innen, die nach einer kleinen theoretischen Vorstellung ihr Fahrzeug dann draußen auf dem Hof vorstellten. 

Die Feuerwehr der Stadt Butzbach bedankt sich sehr herzlich bei den Kameraden*innen aus Rödelheim und hofft, bald (natürlich lieber im Rahmen einer Übung statt im Realfall) wieder einmal zusammen arbeiten zu können.