Erneut trafen sich Mitglieder der zukünftigen Atemschutz-Notfall-Trainierten-Staffel (kurz A.N.T.S.) aus Bodenrod und Griedel, um die stadtinterne Ausbildung weiter voranzutreiben. Hierzu wurde mit dem ehemaligen Familienlandheim in Bodenrod ein ideales Objekt gefunden, in welchem man verschiedene Szenarien eines verunfallten Atemschutzgeräteträgers und dessen Rettung nachstellen und trainieren kann.
Das Einsatzziel der A.N.T.S. besteht darin, den Verunfallten zügig aufzufinden, mit Atemluft zu versorgen und schonend aus der Gefahrenlage zu bringen.
Hauptaugenmerk bei diesen Übungen ist es, die standardisierte Taktik zu automatisieren, um diese im Ernstfall direkt abrufen zu können. Ein Team hierzu besteht aus 4 Einsatzkräften im Innenangriff sowie einem Gruppenführer und einem Maschinisten im Außenbereich. Funktion 1 erkundet die Lage und führt die A.N.T.S., ihr folgen die Funktionen 2 & 3 mit Schleifkorbtrage und neuer Atemluftversorgung für den Verunfallten. Abgesichert werden diese von Funktion 4, die verantwortlich für den Brandschutz ist.
Hat das Team den zu Rettenden erreicht, wird zunächst die Ansprechbarkeit geprüft. Anschließend wird die Atemschutzmaske durch eine Rettungshaube ersetzt, die an eine Atemluftflasche angeschlossen ist und dem Verunfallten frische Atemluft liefert. Anschließend wird entsprechend in der Schleifkorbtrage liegend auf dem schnellsten Weg aus dem Gebäude verbracht, wo dann die weitere Versorgung stattfindet.
Eine A.N.T.S. wird bei größeren Einsatzstichworten innerhalb der Stadt Butzbach automatisch hinzugezogen und steht dann als erweiterter Sicherheitstrupp bereit.
