So lautete das Übungsszenario, welchem die Brandschützer aus Bodenrod und Maibach am vergangenen Dienstag in Nieder-Weisel gegenüberstanden.
Maibachs Wehrführer Sebastian Rees und Jan Schultheiß aus Bodenrod arbeiteten die Übung aus und fungierten als Übungsleitstelle. Nach und nach riefen sie die Kräfte aus dem Bereitstellungsraum in Ostheim an die Einsatzstelle ab. KNeben den Bodenröder und Maibacher Einsatzkräften unterstützte die Drehleiter aus der Kernstadt den Einsatz. Der Gerätewagen Logistik war ebenfalls vor Ort und sorgte für den Tausch der benutzten Materialien, sodass nach Übungsende die Fahrzeuge direkt vor Ort wieder einsatzbereit gemacht werden konnten.
Das ersteintreffende Fahrzeug aus Bodenrod übernahm am Einsatzort die Einsatzleitung und teilte die anwesenden und nachrückenden Kräfte ein. Sechs Trupps unter Atemschutz gingen ins Gebäude zur Personensuche vor. Eine Person konnte mit einer tragbaren Leiter aus dem ersten Obergeschoss gerettet werden, eine weitere aus dem Dachgeschoss mit der Drehleiter.
Die Personen wurden in einer realitätsnahen Zeit gefunden und aus dem Gefahrenbereich verbracht werden. Auch die Brandbekämpfung verlief erfolgreich, sodass ziemlich bald Übungsende gegeben werden konnte.
Im Anschluss erfolgte eine kleine Besprechung, hier wurden mit den Fahrzeugführern Vorgehensweisen erläutert. Wie bei jeder Übung gab es Kritik, aber auch Lob für den hohen Ausbildungsstand der Feuerwehrleute.
Die Gelegenheit, in Nieder-Weisel an einem Abbruchhaus zu trainieren, haben bereits einige Einsatzabteilungen der Feuerwehr wahrgenommen. Sie ist eine außergewöhnliche Chance, Dinge zu beüben, die oft nur in der Theorie zu üben sind, wie zum Beispiel die Wasserabgabe in einem Gebäude.
Zufrieden waren die Übungsleiter auf jeden Fall, auch der Stadtbrandinspektor, der als Fahrzeugführer der Drehleiter an der Übung teilnahm, konnte sich ein Bild der Ausbildung „seiner“ Leute machen.