Zu einer „Auswärts-Übung“ trafen sich am vergangenen Mittwoch die Feuerwehrleute der Einsatzabteilung des Standortes Hoch-Weisel.
Der Ort der Einsatzübung war ein leerstehendes, ehemaliges Wohngebäude mit Stallungen und einem Festsaal in Kirch-Göns. Das Einsatzszenario sah einen Kellerbrand vor, mit mindestens 2 Vermissten, die sich laut Aussage des „aufgeregten“ Bewohners noch im Gebäude befanden.
Der Fahrzeugführer des angerückten Löschfahrzeugs, Martin Geretschläger, startete nach Ankunft direkt mit der Lageerkundung, während sich vor dem Hoftor zwei Trupps mit Atemschutz ausrüsteten und weitere Trupps die Wasserversorgung herstellten.
Der erste Trupp ging direkt in den (mit der Nebelmaschine) vernebelten Kellerraum vor und suchte nach der ersten vermissten Person. Der zweite Trupp suchte derweil das Erdgeschoss ab.
Während der erste Trupp unter Nullsicht durch den Nebel und die Dunkelheit des Kellers realitätsnah sozusagen „blind“ agieren musste, wurden dem zweiten Trupp sogenannte „Simulationsschilde“ auf das Sichtfeld der Atemschutzmaske gesteckt, sodass auch die beiden Feuerwehrleute nicht sehen, wie der Raum aussieht, was sich wo darin befindet und wo die vermisste Person liegt.
Nachdem beide „Vermissten“ gerettet und an die Einsatzkräfte im Freien übergeben wurden, fanden noch „Nachlöscharbeiten“ statt.
Zusätzlich wurde das Aufstellen der vierteiligen Steckleiter geübt, im Brandfall wird sie als Rettungsweg oder Angriffsweg genutzt.
Nachdem alle Arbeiten erledigt wurden, wurde die „Einsatzstelle“ aufgeräumt, die Gerätschaften wieder verlastet und das Fahrzeug einsatzbereit gemacht. Eine Manöverkritik vom Übungsleiter Philipp Häuser fehlte ebenso wenig, wie die Eindrücke der Einsatzkräfte.